Unserer Coverage der Buchmesse würde wohl zweifellos etwas fehlen, wenn wir euch nicht auch ein Buch empfehlen würden. Während unseres Rundgangs auf der Messe ist mir ein Buch ins Auge gesprungen, das wir uns heute auch direkt besorgt haben. Doch lasst mich zunächst etwas ausholen.
Das World of Warcraft TCG wird auf der ganzen Welt gespielt und nicht selten ist es für ein größerers Turnier, wie einem Dunkelmond-Jahrmarkt, auch erforderlich, ins Ausland zu reisen. Um sich dort zu verständigen, sind Kenntnisse der jeweiligen Landessprache selbstverständlich erste Wahl. Leider sind diese nicht immer vorhanden, so dass wir auf die nächstbeste Lösung umsteigen müssen: Englisch.
Die „Weltsprache“ verdient ihren Titel mittlerweile zurecht. Egal wo ich bisher hin gereist bin, mit einem Großteil der Leute, die mir dort begegnet sind, konnte ich mich auf Englisch relativ gut verständigen. Gerade die WoW TCG Community beherrscht Englisch häufig sehr gut, denn schon durch das Spiel selbst kommt man immer wieder damit in Kontakt. [1]
Viele meiner Freunde habe ich überhaupt erst kennenlernen können, da wir uns auf Englisch miteinander unterhalten haben. Sollte euer eigener Freundeskreis nur aus Deutschen bestehen, so kann ich euch nur empfehlen, ein paar Menschen aus anderen Ländern anzufreunden, denn das erweitert euren Horizont ungemein.
Kurzum: Englisch ist heutzutage ein Muss. Insbesondere im Berufsleben, doch wie hier geschildert kann das auch im Privatleben der Fall sein.
Ich selbst verfüge über sehr gute Englischkenntnisse. Vertiefen konnte ich diese durch die Lektüre englischer Bücher sowie durch Filme, die ich im Originalton gesehen habe. [2] Die Grundlagen wurden natürlich im Schulunterricht gelegt und durch das Pauken von Vokabeln.
Letzteres ist eine der am wenigsten wirksamen Methoden, um die Sprache besser zu lernen. Das menschliche Gedächtnis hat häufig Probleme damit, „trockene Theorie“ zu behalten. Vielmehr bleiben Bilder im Kopf viel besser hängen sowie alles, was ihr in irgendeiner Form „verknüpfen“ könnt. Ihr werdet euch noch sehr viel besser an euren letzten Italien-Urlaub erinnern können als an einen Fernsehbericht über Urlaub auf den Malediven, da ihr SELBST in Italien wart und somit jede Menge Bilder vor eurem geistigen Auge erscheinen.
Glücklicherweise gibt es einen Trick, auch beim Erlernen einer Sprache mehr „Verknüpfungen“ im Kopf zu schaffen. Mir gelingt das beispielsweise sehr oft dadurch, dass ich mir ganze Sätze oder Formulierungen anstelle von einzelnen Wörtern merke. Wenn mich jemand fragt, was „erstaunlich“ auf Englisch heißt, dann schaltet mein Kopf, ich denke an „Amazing Spider-Man“ und ich weiß, dass „amazing“ eben ein guter englischer Begriff für das deutsche Adjektiv ist. Genauso kann ich jede Menge Zitate aus Filmen „abrufen“ und so einzelne Wörter herleiten.
Um jetzt endlich mal den Bogen zu spannen und auf das Buch zu sprechen zu kommen: Wir haben das Buch „Idioms – englische & amerikanische Redewendungen“ für uns entdeckt. Dieses ist kein stures Vokabelbuch, denn es bringt einzelne Worte in einen Kontext. Dadurch entstehen automatisch die wichtigen Verknüpfungen in eurem Gehirn und ihr könnt die einzelnen Begriffe sehr viel besser behalten!
Schon das Stöbern durch das Buch macht Spaß. So weiß ich jetzt beispielsweise, dass ich Ronny das nächste Mal, wenn er sich über einen zu starken Cocktail beklagt, ein „Don’t be such a cry-baby!“ an den Kopf werfen werde. Das ist im Buch als Übersetzung für „Sei mal kein Jammerlappen!“ gelistet. Genauso kann ich jetzt so einigen Spielern hier am Stand vorwerfen, dass sie „serious offender“ sind, wenn sie mal wieder den spärlich bekleideten Cosplay-Mädels hinterher starren („Schwerverbrecher“). Und unter diesen Artikel können wir am Ende schreiben: „I know how to market!“, was so viel heißt wie: „Ich weiß, wie ich etwas an den Mann bringe!“
Seid ihr ebenfalls überzeugt? Bestens! Also holt euch „Idioms – englische & amerikanische Redewendungen“ (Direktlink auf Amazon.de, wo ihr das Buch für unschlagbare 4,95 € bestellen könnt) und schon bald könnt auch ihr von euch behaupten: „I have a command of the English language!“
[1] Ich kenne nur wenige Spieler, deren komplette Sammlung aus Nicht-Englischen Karten besteht; darüber hinaus empfiehlt es sich häufig, die offizielle Webseite WoWTCG.com des Spiels zu besuchen und sich dort über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
[2] Mein Tipp zu Büchern: Auch dann weiterlesen, wenn ihr mal ein Wort nicht verstanden habt. Markiert es euch und schaut es später nach oder – noch besser – versucht es selbst herzuleiten. Dadurch wird der Lesefluss nicht unterbrochen und ihr könnt euch die Wörter, die ihr zuvor nicht gekannt habt, oft noch besser merken.
Filme klingen im englischen Original sehr oft sehr viel besser. Manche Filme werden durch eine schlechte Synchro sogar komplett ruiniert und diese sollte man unbedingt auf Englisch schauen (beispielsweise Snatch oder The Big Lebowski). Sollte es euch schwer fallen, alles im Film zu verstehen, so empfehlen sich Untertitel. Ebenfalls eine tolle Möglichkeit, um die Sprache besser zu lernen.
1 Antwort : “Die Bootcamp-Buchempfehlung”
Hey, u know how to market! Habs mir gleich mal bestellt ^^